Safe4Rail – sichere, zukunftsorientierte Lösungen für den Schienenverkehr

Der Transport ist eine wichtige Infrastruktur, die nicht nur das tägliche Leben der Menschen verbessert, sondern auch Wirtschaftswachstum, die Schaffung von Arbeitsplätzen und einen allgemeinen Wohlstand ermöglicht.

Aus diesem Grund hat die europäische Eisenbahninitiative Shift2Rail das Projekt Safe4Rail ins Leben gerufen, bei dem Software-Standards verwendet und eingesetzt werden, um erhebliche und schnelle Fortschritte bei der Sicherheit zu erzielen. Darüber hinaus sollen neue Funktionen und Technologien integriert werden. Das Projekt wird von einem europäischen Konsortium aus Industriepartnern und Forschungseinrichtungen geleitet und mit EU-Mitteln finanziert (*).

ETAS als Projektpartner

"Als Projektpartner bringen wir unsere Software-Expertise, unsere AUTOSAR-Adaptive Kompetenz und unsere Sicherheitsberatung ein", sagt Dr. Oliver Kust, Safe4Rail-Projektleiter bei ETAS.

ETAS hat bis Juni 2021 erfolgreich am Vorgängerprojekt Safe4Rail-2 teilgenommen und die Entwicklung einer gemeinsamen Plattform für E/E-Architekturen und drahtlose Verkehrsvernetzung unterstützt. Ein spezieller Bereich, in dem Verbesserungen vorgenommen wurden, war das Zugsteuerungs- und -Überwachungssystem (TCMS=Train Control and Monitoring System), somit das ‚Gehirn und Rückgrat‘ des Zuges.

Diese Ergebnisse werden nun im Folgeprojekt Safe4Rail-3 genutzt, um Netzwerkgeräte der nächsten Generation zu entwickeln. Zusammen mit dem Kooperationsprojekt CONNECTA-3 werden im Rahmen von Safe4Rail-3 Technologien auf relevante Laborszenarien und reale Zugeinheiten angewendet.

Vorteile

Fortgeschrittene Sicherheitsarchitektur und Komponenten für TCMS der nächsten Generation im Schienenverkehr
  • Implementierung von bis zu SIL4-Funktionen in TCMS
  • Erhöhte Verfügbarkeit der Züge in Bezug auf die Funktion der Zugsteuerung und -überwachung
  • Geringere Kosten und weniger Aufwand bei der Projektierung, Integration und Zulassung
  • Erhöhte Kapazität der Strecken

In Zukunft wird ETAS Sicherheitsstudien zum Function Distribution Framework (FDF) durchführen, um die Auswirkungen auf die Anwendungsebene zu analysieren und die Spezifikation von Methoden zur sicheren Integration und Validierung von Anwendungen auf FDF und SIL4-Hardware zu unterstützen.

 

(*) Dieses Projekt wurde durch Bezuschussung aus der Shift2Rail Joint Undertaking (JU) Vereinbarung Nr. 101015405 finanziert. Das JU erhält Unterstützung aus dem Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 der Europäischen Union und Shift2Rail JU Mitgliedern außerhalb der Union.