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Erfassung von Spannungen im Hochvoltbordnetz und an der Fahrbatterie mit isolierenden Messsonden. Die Spannungen werden mit INCA synchron zu Signalen aus der elektronischen Steuerung des elektrischen Antriebs erfasst.

Die isolierenden Messsonden von ETAS dienen zur Erfassung von Spannungen im Hochvoltbordnetz von Hybrid- oder Elektrofahrzeugen. Durch die galvanische Trennung nahe am Messpunkt bieten die Sonden ein hohes Maß an Sicherheit. In Kombination mit den universell verwendbaren Messmodulen ES411, ES415 oder ES441 ergibt sich ein fahrzeugtaugliches und flexibles Messinstrument für Hochvoltanwendungen.
Mit der nahtlosen Integration der Sonden in das ETAS-Messsystem und in INCA steht eine effiziente Lösung für die Erfassung von Spannungen bei der Applikation und Validierung der elektronischen Steuerungen des elektrischen Antriebs zur Verfügung. Durch die integrierte galvanische Trennung sorgen die Sonden dafür, dass an der Leitung zum Messmodul keine gefährliche Spannung anliegt. Die isolierenden Sonden sind unempfindlich gegenüber transienten Spannungen, die durch Verbraucher im Hochvoltbordnetz entstehen. Die einzelnen Sonden messen Spannungen von bis zu 840 V (CBN400) beziehungsweise Differenzspannungen von bis zu 10 V (CBN401) auf Potentialen von bis zu 840 V.

Anwendungen

Typische Anwendungen sind die Erfassung von Spannungen zum Beispiel an der Fahrbatterie, an einzelnen Zellen der Fahrbatterie oder an Zwischenkreisen des Hochvoltbordnetzes. Mit Hilfe der Spannungsmessungen können beispielsweise der Ladezustand der Fahrbatterie, das Verhalten der Batterie bei Belastung, Schwingungen im Hochvoltbordnetz oder die gezielte Entladung der Batterie in sicherheitskritischen Situationen unabhängig vom Steuergerät erfasst werden. In Kombination mit synchronen Strommessungen, für die ETAS geeignete Lösungen zur Verfügung stellt, lässt sich die Leistungsaufnahme von Verbrauchern im Bordnetz bestimmen.

Integration in das Mess- und Applikationssystem

Die unterschiedlichen Sonden werden vom ES411-Modul über das Anschlusskabel versorgt. Das ES411-Modul stellt vier Messkanäle mit konfigurierbaren Erfassungsraten von jeweils bis zu 10 kHz zur Verfügung. Es erkennt den angeschlossenen Sondentyp und passt den Messbereich für jeden Kanal automatisch an. Der Messbereich und die Sondenmerkmale werden an die Messsoftware übergeben. Dort wird automatisch der korrekte physikalische Messwert dargestellt.

Im Messsystem können mehrere ES411- Module miteinander oder mit anderen Messmodulen der ES400-Serie verkettet werden. ES400-Messmodule werden von INCA, der integrierten Umgebung für Messdatenerfassung, Steuergeräteapplikation und Diagnose unterstützt. Über eine XCP-Schnittstelle können die ES400-Module und die isolierenden Messsonden in Messwerkzeuge von Fremdanbietern integriert werden. ES400-Messmodule lassen sich über Ethernet direkt an den Host-PC anschließen. Alternativ können die Messmodule mit den Steuergeräte- und Busschnittstellenmodulen ES592, ES593-D oder ES595 verbunden werden. Die Messmodule sind untereinander und mit ES59x-Modulen mit Mikrosekundengenauigkeit synchronisiert. Spannungsänderungen im Hochvoltsystem werden von INCA synchron zu steuergeräteinternen Messdaten und Signalen von Fahrzeugbussen (FlexRay, CAN, LIN) aufgezeichnet. 

Flexibel konfigurierbar

Die Kabel CBN400 und CBN401 verfügen über vier Messleitungen mit einer Länge von einem Meter. Auf Anfrage bietet ETAS kundenspezifische Varianten dieser Produkte mit einer, zwei oder drei Sonden und anderen Leitungslängen an.