INCA V7.2 Service Pack 15

SOME/IP – Automotive-Ethernet-Monitoring für AUTOSAR-Dateien

INCA unterstützt ab Version 7.2 SP15 Automotive-Ethernet-Monitoring mit Scalable Service-Oriented Middleware over Ethernet (SOME/IP) für die Steuergeräte- und Busschnittstellenmodule ES886 und VN5610 Ethernet/CAN Interface. Unterstützt werden dabei AUTOSAR-Dateien und die Protokolle UDP, IPv4 sowie IPv6 (ohne Header-Erweiterung). Die unterstützten Datentypen sind Union, Array (mit fester Größe), Struct und Base. In der INCA-Hardwarekonfiguration lässt sich mit INCA v7.2 SP15 ein Knoten vom Typ SOME/IP hinzufügen, nachdem ES886 bereits hinzugefügt wurde.

AUTOSAR – Volle Cluster-Pfadanzeige zur ARXML-Datei-Identifikation

Ein Benutzer kann im INCA-Workspace erkennen, welche AUTOSAR-Dateien er ausgewählt hat.

Im Workspace von INCA können Benutzer mit INCA V7.2 SP15 in Ergänzung zu einem zugeordneten Cluster eines Geräts mit Busüberwachung erkennen, aus welchem AUTOSAR-Container dieser stammt. Der entsprechende AUTOSAR-Container wird nun auch im INCA-Datenbank-Browser (DBB) angezeigt.

Unterstützung von UDS on FlexRay - ISO FlexRay TP in INCA-ProF

UDS on FlexRay-Flashen wird mit INCA V7.2 SP15 in INCA-ProF auch per ISO10681-2 (ISO-TP) eingeschränkt (ohne die Funktionen "Dynamische Bandbreitenanpassung", "Bestätigung mit Wiederholungsübertragung" und "Unbekannte Nachrichtenlängen") unterstützt. Die TP-Variante ist in der .cnf-Datei der ProF-Konfiguration festzulegen. Die ISO10681-2-Funktion "Dynamische Bandbreitenanpassung" wird nicht unterstützt, sondern nur die statische Konfiguration.

Slewing – Mehrere Slew Ranges definierbar

In INCA lassen sich mehrere Slew Ranges für mehrere Controller oder Controller mit mehreren Kernen festlegen.

Für Steuergeräte, die mehrere Controller oder Controller mit mehreren Kernen nutzen, sind mit INCA V7.2 SP15 nun mehrere Slew Ranges definierbar. Damit lassen sich einzelne Slew Ranges einem spezifischen Kern zuordnen.

CDM – Datenaustauschdatei wird für Gruppen separat geschrieben

Datenaustauschdateien können im Calibration Data Manager auch für Gruppen geschrieben werden.

Um Informationen an verschiedene Orte zu verteilen, ist es mit INCA V7.2 SP15 möglich, für jede GROUP oder FUNCTION getrennte Dateien zu erhalten. Wenn die CDM-Option "Generate output file" auf "One output list for each function" gesetzt wird, erzeugt CDM getrennte Dateien.

COM-API – Unterstützen von Testeinstellungen

Mit INCA V7.2 SP15 sind die folgenden INCA-Optionen nun über die INCA COM-API verfügbar:

  • "Cycle Time For TS data Polling" (INCA \ Experiment \ Measure \ General)
  • "Cycle Time" (INCA \ Experiment \ Measure \ General)
  • "Strict Increasing" (INCA \ Experiment \ Calibration \ General)
  • "Database Path" (INCA \ Path)

EATB – Neue Software mit INCA verbinden

Für statistische Messdatenanalysen mit der EATB gibt es in INCA V7.2 SP15 je einen Eintrag im Menü und in der Buttonleiste.

Ist neben INCA auch die ETAS Analytics Toolbox (EATB) installiert, lässt sich diese aus INCA heraus mit INCA V7.2 SP15 starten. Um die zuletzt aufgenommenen Daten zu evaluieren, ist es somit nicht notwendig, die EATB separat zu starten. Im INCA-Experiment findet sich hierzu ein neuer Menüeintrag unter  “Components” > “EATB – ETAS Analytics Toolbox” sowie ein Icon in der Buttonleiste von INCA Experiment. Ist der Menüeintrag ausgegraut, kann die EATB an dieser Stelle nicht gestartet werden beispielsweise, wenn sie noch nicht installiert ist.

ES886 – Mehr Anschlüsse für Capturing und internes Tapping

Internes Tapping ist mit ES886 je einmal an den Automotive-Ethernet-Anschlüssen 1 und 2 sowie 3 und 4 möglich.

Das Capturing mit Zeitsynchronisation ist mit INCA V7.2 SP15 und dem Bus- und Schnittstellenmodul ES886 an bis zu vier Ethernet-Schnittstellen möglich. Dabei kann jeder der 100Base-T1 (Automotive Ethernet 14)-Anschlüsse, der Gigabit-Ethernet- oder der Fast-Ethernet-Anschluss für Ethernet Capturing konfiguriert werden.

Darüber hinaus kann internes Tapping bis zu zweimal an den Automotiv-Ethernet-Anschlüssen 1 und 2 sowie 3 und 4 durchgeführt werden. Zudem ist Ethernet-Monitoring von AUTOSAR PDU-basierten oder SOME/IP-Signalen möglich.

EIP – Unterstützen des Default-Rasters

Im EIP schlägt INCA für die Variablenauswahl das Default-Raster vor.

Beim Experimental Target Integration Package (EIP) schlägt INCA mit V7.2 SP15 für die Messung das Default-Raster vor. Die Messung wird im korrekten Raster vollzogen, wodurch die Variablenauswahl beschleunigt und erleichtert wird.

ETK – Werkzeuge

Die Liste der Microcontrollertypen enthält zwei neue Einträge.

Mit INCA V7.2 SP15 werden die TC36x- und TC37x-Microcontrollertypen für XETK-S20, XETK-S30, BR_XETK-S1, BR_XETK-S3 und FETK-S1.1B unterstützt.

Auswahl des CENTAURI

Für das Flashen wird der STMicro Centauri unterstützt.

Zudem wird die Steuergeräte-Info-Mailbox aktuell nur mit der BR_XETK-S4 für den Centauri unterstützt. Damit ist gemeint, dass das Steuergerät Informationen, die ursprünglich in der A2L-Datei definiert wurden, über eine Mailbox zur Verfügung stellen kann. Diese Information überschreibt die mit der A2L-Datei zur Verfügung gestellte Definition.

INCA-SIP – Nutzerkonfigurierbare Freischnitte für Variablenbenennung und Filterung

Anwenderspezifische Funktionen können in INCA-SIP mit INCA 7.2 SP15 als Freischnitte gesetzt werden, um benutzerdefinierte Filter, benutzerspezifische Kundenmessungen und Kalibrierbezeichnungen sowie kundenspezifische Gruppenbenennungen zuzulassen. Detaillierte Variablenanpassungen sind hinsichtlich des angezeigten Namens und des Wechsels von Minimum- und Maximumwerten möglich. Zudem können Beschreibungsfelder gesetzt sowie Kalibrier- und Messbezeichnungen für ergänzende Gruppen vergeben werden. Außerdem werden Achsen immer als Gruppenachsen (COM_AXIS) in die A2L-Datei geschrieben.

INCA-MIP und INCA-SIP – Unterstützen von MATLAB 2019B

Die beiden INCA-Add-ons INCA-SIP (Simulink® Integration Package) und INCA-MIP (MATLAB® Integration Package) sind mit INCA V7.2 SP15 zu MATLAB 2018 B kompatibel.

Maintenance-Stopp für INCA unter Windows® 7

Microsoft hat das Ende für den erweiterten Support für Windows® 7 auf den 14. Januar 2020 terminiert. ETAS wird die INCA-Maintenance für Windows® 7 ebenfalls mit dem 14. Januar 2020 einstellen.