INCA – Unterstützt bis zu 20 Geräte über XCP-on-Ethernet
Mit INCA 7.2 Service Pack 12 ist es nun möglich bis zu 20 statt bisher 4 konfigurierbare Geräte des Typs XCP-on-Ethernet anzuschließen. Praxistipp: Da sich die zur Verfügung stehende Bandbreite auf die Geräte verteilt, sollten Anwender nur so viele Geräte gleichzeitig anschließen, wie notwendig.
INCA – Erweiterungen beim Schreiben von XDA-Dateien
Für Oszilloskope trägt INCA mit Version 7.2 SP12 ergänzende Einstellungen in die XDA-Konfigurationsdatei ein. MDA V7 und MDA V8 nutzen diese Konfigurationsdatei, um eine vergleichbare Sichtweise auf das Oszilloskop abzubilden. Damit minimiert sich für die Nutzer der Aufwand das Layout nachzubilden.
FETK - Zuordnung von Seriennummern und Alias-Namen bei ES891
INCA unterstützt mit V7.2 SP12 angeschlossene FETKs besser, indem es versucht, in INCA die gefundenen FETK den konfigurierten FETKs zuzuordnen. Bislang wurde diese Zuordnung allgemein angezeigt. Innerhalb einer einzeln verwendeten ES891 können nun an beiden FETK-Anschlüssen den FETKs jeweils Alias und Seriennummer vergeben werden.
VSD – Visualisiert Predefined-Raster
Um im Variable Selection Dialog (VSD) zu kennzeichnen, ob eine Messgröße anhand der vorliegenden Datei für ein „Predefined“ oder „Preselected“-Raster ausgewählt ist, zeigt INCA diese Information mit V7.2 SP12 neben dem mit einem Haken ausgewählten Raster weiterhin an. Dabei werden die für ein implizites Raster ausgewählten Messgrößen mit einem Punkt gekennzeichnet. Bislang war beim ausgewählten Raster die Predefined- oder Preselected-Anzeige nicht mehr sichtbar.
Dies funktioniert ebenfalls für Raster, die in LAB-Dateien definiert sind. Der Anwender kann so leichter erkennen, wenn eine Zuweisung nicht dem über die A2L-Datei definierten Predefined- oder Preselected-Raster entspricht und muss gegebenenfalls in der Variablenkonfiguration entsprechend handeln.
Die Variablenkonfiguration zeigt nun entsprechend eine neue Spalte „Predefined Raster“ an und hat zudem eine verbesserte Sortierlogik für die existierende Spalte „=“. Diese Spalte zeigt an, ob die Variable im von der A2L-Datei vordefinierten Raster bzw. in den von der A2L-Datei vordefinierten Rastern ausgewählt ist oder nicht.
Der Benutzer kann die Variablen des Experiments über die Spalte „=“ sortieren, mehrere Variablen in der Raster-Spalte über die gedrückte Shift-Taste auswählen, die Taste „F2“ drücken und die ausgewählten Variablen mit einem Klick den Predefined-Rastern zuordnen.
CDM – Unterstützt COPY für Limited EMU RAM
Wenn die Anwendung INCA Experiment bei einer auf einem Steuergerät geöffneten Arbeitsseite nicht alle Parameter abdecken kann, wendet der parallel geöffnete Calibration Data Manager (CDM) während des Online-Arbeitens die gleichen Restriktionen wie INCA Experiment an. Wenn das Steuergerät Limited EMU RAM verwendet, wird mit INCA 7.2 SP12 nun auch der Kopiervorgang unterstützt. Denn der Editier- und Kopiervorgang prüft nun, ob beim Steuergerät genug EMU RAM vorhanden ist, um Änderungen verarbeiten zu können.
Wenn eine von INCA Experiment auf einem Steuergerät geöffnete Arbeitsseite vom Calibration Data Manager parallel geöffnet wurde, ging der Kopiervorgang bislang nur mit Vollemulation.
ProF – Unterstützt Leerzeichen in Dateipfaden und „Nicht-8-Punkt-3“-konforme Pfadnamen beim ProF-Flashen
In ProF-Konfigurationen sind mit INCA V7.2 SP12 auch Pfade mit Leerstellen sowie mit mehr als acht Stellen und drei Stellen Dateierweiterung erlaubt. ProF unterstützt nun Windows-kompatible Dateipfade mit Leerzeichen, besondere Zeichen und bis zu einer Länge von 259 Zeichen mit und ohne aktivierte 8-Punkt-3-Notation.
In früheren INCA-Versionen konnte das ProF-Flashen scheitern, wenn für den ProF-Config-Installations- oder den Hex-Dateipfad Leerzeichen oder spezielle Zeichen verwendet wurden. Die meisten Kunden lösten dies, indem sie die 8-Punkt-3-Namensnotation von Windows aktivierten, welche Datei-Pfadnamen kürzt und Leerzeichen sowie andere besondere Zeichen entfernt. Aus dem Dateipfad
„C:\ETASData\My Prof Configurations\UDSonCAN_StdID_ExtAddr_1MBaud“
wird so der 8-Punkt3-Dateipfad
“C:\ETASDATA\MYPROF~1\UDSONC~1\“.
Zu beachten ist jedoch, dass ein Wechsel vom 8-Punkt-3-Namensmodus in den Nicht-8-Punkt-3-Namensmodus oder umgekehrt nicht für bereits auf einem PC installierte ProF-Konfigurationen unterstützt wird. Installierte ProF-Konfigurationen können ausschließlich im selben aktivierten oder nicht aktivierten 8-Punkt-3-Namensmodus genutzt werden wie er während der Installation der ProF-Konfiguration verwendet wurde.
Außerdem unterstützen nicht alle kundenindividuelle ProF-Konfigurationen Dateipfade mit Leerzeichen. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn während der Installation kundenindividuelle DLL-Dateien aufgerufen werden, die Leerzeichen nicht unterstützen oder wenn Pfade mit Leerzeichen, Kommas, Klammern oder andere besondere Zeichen ohne Ausrufezeichen verwendet werden. Kunden sollten daher unbedingt ihre ProF-Konfigurationen testen, bevor sie den 8-Punkt-3-Namensmodus ausschalten.
Editoren – Einfügen aus MS Excel
MS Excel erlaubt es Zellen verschiedenartig zu formatieren. Um falsch eingefügte Werte zu vermeiden, benutzt INCA bei der Version 7.2 SP12 ein MS Excel-spezifisches Zwischenablagen-Format. Werden Inhalte mit der Tastenkombination CTRL+C im XML-Kalkulationstabellen-Format in die Zwischenablage kopiert und von dort mit CTRL+V in INCA Experiment eingefügt, kann das beispielsweise in englischsprachigen Ländern verwendete Tausendertrennzeichen-Komma von INCA problemlos weiterverarbeitet werden. Bislang war das Tausendertrennzeichen-Komma von INCA bei aus Excel kopierten Zahlen zum Teil mit einem Punkt verwechselt worden.
Editoren – Dezimale Nummerierung im Bit-Editor
Damit der Anwender Bitpositionen leichter bestimmen kann, erlaubt INCA mit V7.2 SP12 im Kalibrationsfenster bei der Anzeige der Bit-Positionsmarker zwischen dezimaler und hexadezimaler Zählweise zu wechseln. Die Tastenkombination CTRL+D ermöglicht es, die dezimale Zählweise der Bitpositionen anzeigen zu lassen, mit der Tastenkombination CTRL+H kann im Kalibrationsfenster die hexadezimale Zählweise angezeigt werden.
AUTOSAR – Unterstützt AUTOSAR V4.1/ V4.2/ V4.3.x für XCP-on-FlexRay
Bis zum SP11 unterstützte INCA offiziell nur das Fibex-Dateiformat, um die Controller-Einstellungen für das XCP-on-Ethernet-Gerät festzulegen. Immer mehr Projekte, die AUTOSAR-Beschreibungsdateien für den Monitoring-Anwendungsfall nutzen, enthalten ebenfalls Einstellungen für den XCP-on-FlexRay-Controller. Um sicherzugehen, dass diese Dateien für beide Anwendungsfälle genutzt werden können, unterstützt INCA mit V7.2 SP12 offiziell die AUTOSAR-Beschreibungsdateien zur Konfiguration des FlexRay-Controllers für den XCP-on-FlexRay-Anwendungsfall.
XCP V1.4 – PACKET_ALIGNMENT_x – Packet Alignment für Ethernet
Für eine bessere Leistungsfähigkeit und den koordinierten Zugriff in den XCP-Geräten auf die XCP-Nachrichten innerhalb eines Ethernet-Frames wurde das Packet Alignment für XCP auf TCP/IP und UDP/IP eingeführt. Packet Alignment bedeutet, dass bei XCP-over-Ethernet-Verbindungen die Botschaft so adressiert wird, dass das Signal bzw. Datum immer an einer für den Controller verarbeitbaren Position steht.
INCA unterstützt diese Besonderheit, indem es die korrespondierenden Parameter aus der A2L-Datei verwendet. Das Alignment wird am Ende mit Hilfe optionaler Füll-Bytes erreicht. Beim Senden von Nachrichten fügt INCA mit V7.2 SP12 dieses Ende jeweils jeder TCP- und UDP-Nachricht hinzu. Wenn Nachrichten empfangen werden, ist dieses Ende nur für einzelne UDP-Nachrichten optional.
XCP V1.4 – ERR_TIMECORR_STATE_CHANGE – Ergänzende Fehlermeldung, um DAQ zu starten/stoppen
Mit XCP 1.4 wurde die neue Fehlermeldung ERR_TIMECORR_STATE_CHANGE in der XCP-Spezifikation für die Befehle START_STOP_DAQ_LIST und START_STOPP-SYNCH definiert. Die neue Fehlermeldung ist für den TIME-CORRELATION_PROPERTIES-Befehl relevant.
Mit dieser Fehlermeldung kann das Gerät den XCP-Master informieren, wenn sich seit dem letzten Hochladen von Informationen Änderungen bei der Zeitsynchronisation ergeben haben.
XCP V1.4 – START_STOP_SYNC – Erweiterung des Befehls
Um Messungen beim XCP-Gerät zu verbessern, sendet der Master beim INCA 7.2 SP 12 einen START_STOP_SYNCH-Befehl (mit mode=3) unmittelbar vor dem START_STOP_SYNCH-Befehl (mit mode=1). Mit diesem neuen Befehl teilt der Master dem Gerät mit, dass es keine Änderungen mehr an der DAQ-Konfiguration vornehmen wird. Mit dem Fehler wird dabei wie in der XCP-Spezifikation beschrieben umgegangen.
ASAP3 V3.0 – Erweiterte Befehle für Messung & Kalibrierung
ASAP3 V3.0 verbessert den Kalibriervorgang. INCA unterstützt mit V7.2 SP12 folgende neue ASAP V3.0-Befehle: GET CALPAGE INFO, GET CURRENT CALPAGE und SET CURRENT CALPAGE liefern Informationen über erhaltene Seiten und den Wechsel der aktiven Seite.
Die Befehle GET CHARACTERISTIC INFO, READ CHARACTERISTIC, READ CELL VALUES, WRITE CHARACTERISTIC und WRITE CELL VALUES decken alle in ASAP2 definierten Typenmerkmale sowie das Lesen und Schreiben von Implementierungen und physikalischen Werten ab.
INCA-SIP – Echtzeit-Multiplikatoren werden unterstützt
Bei INCA-SIP ist der Echtzeit-Emulations-Modus mit INCA 7.2 SP12 ausgeweitet worden, um die unterschiedlichen Echtzeit-Multiplikatoren zu unterstützen. Neben festen Werten (Echtzeit oder Rechnermaximum) sind nun auch variable Werte möglich. Durch die bessere Abstimmung von INCA und seinen Komponenten können Kunden nun noch genauer arbeiten.
Es ist nun möglich, im normalen und beschleunigten Modus Messgrößen in einer verlinkten Bibliothek zu messen. MATLAB® muss hierfür nicht als Administrator ausgeführt werden.