Im Überblick
- Im Variablen-Auswahldialog für Filter wird das neue LAB-Dateiformat unterstützt
- Abfragen und Einstellen von INCA-Optionen und Abfragen des Status über den ASAP3-Zugang
- Unterstützung von Diagnostic over IP (DoIP)-Flashing mit ProF
- Multi-Raster – Unterstützung von XCP und CCP
- Key-Variablenliste als “Black List” nutzen
- ASAP2-Container transferiert Steuergeräte-Beschreibungsdateien als strukturierte ZIP-Container
- Service Pack-Installer erlaubt Downgrade
Im Variablen-Auswahldialog für Filter wird das neue LAB-Dateiformat unterstützt
Mit dem neuen LAB-Dateiformat ist es möglich Funktionen und Gruppen zu beschreiben. Beim Auswählen dieser Funktionen und Gruppen werden alle Signale zum Experiment und der Aufzeichnung hinzugefügt. Optional beinhaltet die LAB-Datei die Raster-Information, welche im Variablen-Auswahldialog als Default-Auswahl angeboten wird.
Die Multi-Raster-Information wird ebenfalls unterstützt.
Abfragen und Einstellen von INCA-Optionen und Abfragen des Status über den ASAP3-Zugang
Wenn ein Prüfstand einen Test ausführt, bei dem die Einstellungen der INCA Optionen anders eingestellt sind als es der Prüfstand erwartet, ist das Testergebnis nicht nutzbar. Um solche Tests zu vermeiden, braucht der Prüfstand die Möglichkeit die Optionen vor der Testausführung zu prüfen.
Beispiele um solche unerwarteten Einstellungen zu erkennen, sind die Optionen „AddAllMeasurements“ oder „Difference Counter“.
Mit der Option „AddAllMeasurements” wird festgelegt, ob INCA alle Messgrößen aus dem Experiment automatisch auch auf den iLinkRTTM ComServer schickt. Damit kann im Prüfstandsskript diese Aufgabe weglassen werden. Um zu vermeiden, dass Messgrößen später, während der Messung, nicht verfügbar sind, kann vorab diese Option geprüft bzw. gesetzt werden.
Mit der Option „Difference Counter“ kann das Prüfstandsskript feststellen, ob alle Werte auf der Working Page (WP) auf Reference Page (RP) zurückgesetzt sind. Manuelle Änderungen eines Prüfstandsfahrers würden dadurch auffallen.
INCA unterstützt diese Möglichkeit nun über COM-API und die ASAP3-Schnittstelle.
Optionen (Lesen/Schreiben)
- MCE: AddAllMeasurements
- MCE: AddAllCalibrations
- ASAP3: AddAutomaticallyToFuliDevice
- HWC: Messungsfehlverhalten *)
- HWC: Verbindungsverhalten *)
Status (nur lesen)
- EXPERIMENT: ConnectionInterruptBehavior
- HWC: GetDifferenceCounter
- HWC: CheckOfState
- HWC: BaudRate
- MEMORYPAGE: EPK (EPROM Kennung)
- MEMORYPAGE: Checksum
*) ASAP3 unterstützt nur Lesezugriff
Unterstützung von Diagnostic over IP (DoIP)-Flashing mit ProF
Das INCA-Flashprogrammierwerkzeug ProF unterstützt nun DoIP-Flashing (UDS on Ethernet) gemäß ISO13400-2 für Steuergeräte mit statischer IP-Adresse. Die Konfigurationsdatei (CNF) einer DoIP-ProF-Konfiguration erfordert nur drei neue Parameter für DoIP: DOIP_IP_ADDRESS, DOIP_SOURCE_ADDRESS und DOIP_TARGET_ADDRESS.
Multi-Raster – Unterstützung von XCP und CCP
Die Multi-Raster-Unterstützung wurde für Serienprotokolle (XCP, CCP) erweitert. INCA aktualisiert Messwerte auch dann, wenn einige Raster keine Daten senden. Beispielsweise werden keine Signale im Drehzahl-synchronen Raster gesendet, wenn der Motor gestoppt wurde.
Key-Variablenliste als “Black List” nutzen
Wenn alle Signale mit Ausnahme von einigen Signalen aufgezeichnet werden sollen, ist die „Black List“ nützlich. Bei Verwendung der „Black List“ fügt INCA alle Signale von dem zugehörigen Steuergerät unter Ausschluss der Signale, die darin spezifiziert sind. Es ist möglich vorzugeben, ob INCA Signale vom Experiment entfernen soll oder nicht.
ASAP2-Container transferiert Steuergeräte-Beschreibungsdateien als strukturierte ZIP-Container
Um eine Diskrepanz beim Transfer von Steuergeräte-Beschreibungsdateien zu vermeiden, erlaubt der ASAP2-Container alle zugehörigen Dateien in einem strukturierten ZIP-Container zu transferieren.
Service Pack-Installer erlaubt Downgrade
Ab INCA V7.2 Service Pack 3 vergleicht der Installer automatisch die installierte Version mit der zu installierenden Version. Abhängig vom Ergebnis bietet er Upgrade- oder Downgrade-Möglichkeiten an.
Notwendig für einen Downgrade ist die Verfügbarkeit des entsprechenden Service Packs der Vorgängerversion. Es ist möglich Basis-Installationen, Service Packs und Hotfixes auf- und abzurüsten.